Nachhaltiges Camping

Eine der schönsten Arten, die Natur zu erleben und zu genießen, ist das Thema Camping. 

Doch leider kann diese Art des Reisens auch negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, wenn nicht mit Bedacht gehandelt wird.

Für alle Naturliebhaber und Umweltschützer gibt es jedoch einige Tipps und Tricks, wie man beim Camping umweltfreundlicher handeln und gleichzeitig den Schutz der Natur unterstützen kann.

Ökologische Vorteile des Campings

Beim Camping lebt man in der Regel näher an der Natur als bei anderen Formen des Reisens. Man verbringt viel Zeit im Freien, atmet frische Luft ein und kann die Schönheit der Umgebung hautnah erleben.

Camping bietet somit eine großartige Möglichkeit, sich mit der Natur zu verbinden und ihre positive Wirkung auf Körper und Geist zu spüren.

Darüber hinaus hat das Campen auch ökologische Vorteile, da es im Vergleich zu anderen Reisearten weniger Energie verbraucht und somit weniger CO2-Emissionen produziert.

Auch das Vermeiden von Flugreisen und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern auf dem Weg zum Campingplatz tragen zur Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks bei.

Nachhaltig campen: Umweltfreundliche Campingplätze auswählen

Beim Campen ist es wichtig, einen umweltfreundlichen Campingplatz auszuwählen.

Achte dabei auf Zertifizierungen wie das EU Ecolabel oder den Grünen Schlüssel, diese Auszeichnung steht für besonders nachhaltige Campingplätze und Umweltschutz.

Diese Plätze achten beispielsweise auf Mülltrennung und Abfallvermeidung, nutzen erneuerbare Energien und bieten Naturerlebnisse an. Die Besucher werden ebenfalls in die Verantwortung genommen, um die CO2 Bilanz während der Zeit im Urlaub mit einem Wohnwagen etwas zu verbessern. Wer ein Zelt mitbringt, tut sogar noch mehr für die Umwelt und kommt einem zero waste Camping sehr nahe.

Tipp: Nachhaltige Campingausrüstung verwenden

Um die Umweltbelastung beim Campen zu reduzieren, ist es ratsam auf nachhaltige Campingausrüstung zurückzugreifen.

Viele Hersteller bieten mittlerweile umweltfreundliche Alternativen an, wie zum Beispiel Zelte aus recycelten Materialien oder biologisch abbaubare Geschirrsets.

Auch das Vermeiden von Einwegprodukten und der Einsatz von wiederverwendbaren Behältern und Flaschen kann dabei helfen, Müll zu reduzieren.

Somit kann man nicht nur die Natur genießen, sondern auch aktiv zum Schutz der Umwelt beitragen.

Daran erkennt Ihr nachhaltige Campingplätze:

  • Zertifizierungen wie das EU Ecolabel oder der Grüne Schlüssel
  • Mülltrennung und Abfallvermeidung
  • Nutzung erneuerbarer Energien
  • Angebote für Naturerlebnisse


Video: Vanlife und Camping – wie geht das nachhaltig?

Nachhaltiges Verhalten beim Campen: Tipps und Tricks

Auch beim Campen selbst gibt es einige Möglichkeiten, um nachhaltiger zu handeln. Hier sind ein paar Tipps und Tricks:

1. Strom sparen

Verbrauche möglichst wenig Strom auf dem Campingplatz, indem Sie beispielsweise nur das nötigste Licht anmachen oder elektronische Geräte ausschalten, wenn sie nicht in Gebrauch sind.

2. Wasser sparen

Achte auf einen sparsamen Umgang mit Wasser beim Duschen und Geschirrspülen. Nutze auch biologisch abbaubare Reinigungsmittel, um die Umwelt nicht zu belasten.

3. Regionale Produkte kaufen

Beim Einkaufen für das Campingabenteuer sollten Sie darauf achten, regionale Produkte zu wählen, um lange Transportwege und somit CO2-Emissionen zu vermeiden.

4. Müll trennen und entsorgen

Trennen Sie Ihren Müll konsequent und entsorgen ihn ordnungsgemäß in den entsprechenden Behältern auf dem Campingplatz. Vermeiden Sie auch unnötigen Müll, indem Sie zum Beispiel wiederverwendbare Trinkflaschen und Tupperware verwenden.

5. Rücksicht auf die Natur nehmen

Respektiere die Natur des Campingplatzes und hinterlasse ihn sauberer als Sie ihn vorgefunden haben.

Vermeide Lärm, zerstöre keine Pflanzen und nehmen Sie Ihren Müll mit, wenn es keine Entsorgungsmöglichkeiten gibt.

Wie das Leihen von Campingausrüstung den ökologischen Fußabdruck reduziert

Eine weitere Möglichkeit, um nachhaltiger zu campen, ist das Leihen von Campingausrüstung anstatt sie neu zu kaufen.

Durch die gemeinsame Nutzung von Ausrüstung wird der Ressourcenverbrauch reduziert und somit auch der ökologische Fußabdruck verringert.

Außerdem können Sie so verschiedene Ausrüstungsgegenstände ausprobieren, ohne diese direkt kaufen zu müssen.

Nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Verleihoptionen

Wenn Sie doch Ausrüstung kaufen möchten, achten Sie auf nachhaltige Materialien wie recyceltes oder biologisch abbaubares Material.

Auch die Wahl von Verleihoptionen aus der Region kann dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und lokale Wirtschaftskreisläufe zu unterstützen.

Abfall vermeiden durch umweltfreundliche Verpackungen

Beim Kauf von Lebensmitteln für das Camping sollten Sie auch auf die Art der Verpackung achten. Wählen Sie möglichst Produkte mit wenig oder komplett recyclebaren Verpackungen.

Auch das Mitbringen von Mehrwegverpackungen und -behältern kann helfen, Abfall zu vermeiden.

Biologisch abbaubare Produkte verwenden

Anstatt herkömmliche Plastikprodukte zu benutzen, die lange zum Zersetzen benötigen, empfiehlt es sich auf biologisch abbaubare Alternativen zurückzugreifen.

Zum Beispiel können Sie wiederverwendbare Trinkflaschen und Tupperware verwenden.

Nachhaltiges Reisen mit dem Camper

Wenn Sie mit dem Camper unterwegs sind, können Sie auch hier auf Nachhaltigkeit achten.

Wählen Sie zum Beispiel eine umweltfreundliche Route und fahren Sie sparsam, indem Sie eine gleichmäßige Geschwindigkeit halten und den Motor nicht unnötig laufen lassen.

Auch das Übernachten an ausgewiesenen Stellplätzen oder Campingplätzen trägt zur Schonung der Natur bei.

Wahl des Wohnmobils

Wenn Sie vorhaben, ein Wohnmobil zu mieten oder zu kaufen, achten Sie auf die Umweltverträglichkeit des Fahrzeugs.

Es gibt mittlerweile auch Elektro- oder Hybrid-Wohnmobile, die eine umweltschonende Alternative darstellen.

Auch ein kleineres Wohnmobil mit geringerem Kraftstoffverbrauch ist eine gute Wahl für nachhaltiges Reisen.

Wohnmobil vor Ort stehen lassen

Wenn Sie an Ihrem Reiseziel angekommen sind, nutzen Sie das Wohnmobil als Basis und erkunden Sie die Gegend zu Fuß oder mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln.

So können Sie nicht nur die Natur besser erleben, sondern auch Emissionen vermeiden.

Tipp: Sparsamer Umgang mit Ressourcen

Ein genereller Tipp für nachhaltiges Camping ist der sparsame Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Strom.

Achten Sie darauf, beim Duschen oder Zähneputzen nicht zu viel Wasser zu verbrauchen und schalten Sie elektronische Geräte aus, wenn sie nicht benötigt werden.

Auch das Wiederverwenden von Wasser zum Beispiel zum Spülen kann den Verbrauch reduzieren.

Nachhaltige Campingplätze in Europa: Unsere Empfehlungen

  • Campingplatz Brunner am See in Österreich: Hier wird auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein großen Wert gelegt. Es gibt eine Solarheizung für das Pool, umweltfreundliche Reinigungsmittel und regionale Produkte im Restaurant.
  • Eco Camping Bled in Slowenien: Dieser ökologische Campingplatz setzt auf Solarenergie und bietet auch andere nachhaltige Maßnahmen wie Mülltrennung und Kompostierung an.
  • Camping La Tordera in Spanien: Dieser Campingplatz setzt auf umweltfreundliche Aktivitäten wie Fahrradverleih und organisiert regelmäßig Reinigungsaktionen in der Natur. Auch die Energieversorgung basiert auf erneuerbaren Energien.
  • Camping Les Fontaines in Frankreich: Der Platz liegt in einem Naturpark und setzt auf ökologische Maßnahmen wie Regenwassernutzung und Solarstrom. Auch das Restaurant bietet regionale und biologische Produkte an.


Nachhaltige Campingplätze in Deutschland: Unsere Empfehlungen

  • Campingpark Havelberge in Mecklenburg-Vorpommern: Der Platz setzt auf ökologischen Tourismus und bietet neben vielen Aktivitäten auch einen Gutshof mit regionalen Produkten an.
  • Camping Erdenalm in Bayern: Dieser Bergcampingplatz ist autofrei und setzt auf umweltfreundliche Maßnahmen wie Solarenergie und Mülltrennung. Auch die Verwendung von Regionalprodukten wird hier großgeschrieben.
  • Naturcamping Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz: Hier steht Naturnähe im Fokus, es gibt beispielsweise keine Parzellierung der Stellplätze. Zudem wird auf ökologische Maßnahmen wie Solarenergie und Mülltrennung gesetzt.
  • Campingplatz Arterhof in Baden-Württemberg: Dieser Platz ist besonders für Familien geeignet und setzt auf einen umweltfreundlichen Ansatz. Es gibt unter anderem eine Naturschwimmteichanlage und die Möglichkeit zur Teilnahme an Naturprojekten.


Fazit: So sorgt Ihr für mehr Nachhaltigkeit in Eurem Campingurlaub

Nachhaltigkeit im Campingurlaub beginnt schon bei der Auswahl des Campingplatzes. Achten Sie darauf, dass der Platz umweltfreundliche Praktiken anwendet, etwa durch den Einsatz erneuerbarer Energien oder die Förderung lokaler Produkte.

Bei der Anreise können Sie zusätzlich CO2 einsparen, indem Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden. Vor Ort sollten Sie Müll vermeiden und stets auf Recycling achten. Nutzen Sie wiederverwendbare Behälter und vermeiden Sie Einwegplastik.

Wasser ist eine kostbare Ressource, vor allem in der Natur: Achten Sie daher auf einen bewussten Umgang und nutzen Sie sparsame Duschmethoden. Schließlich lässt sich auch durch die Wahl von umweltfreundlichen Aktivitäten wie Wandern oder Radfahren ein Beitrag zum nachhaltigen Campen leisten.

Jeder kleine Schritt zählt, um die Umwelt auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Halten Sie daher den Energieverbrauch möglichst gering.

So können Sie ganz einfach Ihren Teil zum nachhaltigen Ecocamping beitragen, wenn Sie gewisse Kriterien in Bezug auf Umweltschutz einhalten.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen umweltbewussten und erholsamen Campingurlaub!

Viel Spaß bei Ihrem nächsten Camping Abenteuer und Vanlife, genießen Sie schöne Naturschutzgebiete mit dem Ziel nachhaltiges Camping.

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